Von Eike Schulze, Mauritius Kloft – aktualisiert am 02.05.2024
Die Investition in Immobilien kann eine lukrative
Möglichkeit sein, langfristig Gewinne zu erzielen und fürs
Alter vorzusorgen – beispielsweise durch den Kauf von
Wohnungen, Pflegeappartements oder Grundstücken. Doch ab wann lohnt sich das überhaupt? Immerhin ist der Kapitaleinsatz
beim Immobilienerwerb sehr groß.
Um das zu beurteilen, müssen Sie die erwartete Rendite der jeweiligen Immobilie einschätzen können. Wir
zeigen Ihnen,
wie sich der Ertrag bei Objekten zusammensetzt, welche Arten von Immobilienrenditen es gibt und wie Sie diese jeweils
berechnen können.
Allgemein gesagt stellt die Rendite das Verhältnis Ihres eingesetzten Kapitals zum erzielten Gewinn
dar[1].
Der Gewinn
setzt sich dabei aus dem Bruttoertrag abzüglich der anfallenden Kosten zusammen. Doch Immobilienrendite ist nicht gleich
Immobilienrendite. So gibt es eine Vielzahl an Kennziffern, die Sie kennen sollten (siehe nächster
Abschnitt).
Grundsätzlich können Sie mit Immobilien entweder über die Vermietung einen regelmäßigen Ertrag erwirtschaften (die
Mietrendite), oder auch durch den Verkauf des entsprechenden Objekts. Die Rendite von Immobilien hängt dabei von
unterschiedlichen Faktoren ab[2]:
Mieteinnahmen
Die Höhe der erzielten Mieteinnahmen ist ein entscheidender Faktor für Ihre Rendite. Wie hoch die
Mieteinnahmen sind, kommt in erster Linie auf die Lage, die Größe und den Zustand der Immobilie sowie auf
die aktuelle Marktmiete an.
Wertsteigerung
Eine Wertsteigerung Ihrer Immobilie im Laufe der Zeit kann zu einer positiven Rendite durch
Veräußerungsgewinne beitragen. Ob und wie stark ein Objekt im Wert steigt, hängt derweil von der Nachfrage,
den Zinskosten sowie der allgemeinen Marktlage ab. Mehr zu Immobilien als Kapitalanlage lesen Sie hier.
Betriebskosten
Für Ihre Rendite kommt es darauf an, ob die Betriebskosten einer Immobilie auf die Mieter umlegbar oder eben
nicht umlegbar sind. Zu den nicht umlegbaren Kosten gehören beispielsweise die Verwaltungskosten der
Immobilie, aber auch Rücklagen für den Erhaltungsaufwand. Hohe nicht umlegbare Betriebskosten können Ihre
Rendite schmälern. Bei nachhaltigen Immobilien müssen Sie grundsätzlich mit geringeren Betriebskosten rechnen.
Finanzierungskosten
Wenn Sie eine Immobilie mit Fremdkapital finanzieren, müssen Sie die anfallenden Zinskosten in die
Berechnung der Rendite einbeziehen. Je mehr Eigenkapital Sie einbringen, desto günstiger ist der Kredit für
Sie. Die Finanzierung von Immobilien läuft meist über ein Annuitätendarlehen. In bestimmten
Fällen lohnt
sich jedoch ein endfälliges Darlehen, bei dem Sie während der Laufzeit nur die Zinsen zahlen. Die Tilgung
wird dann erst am Ende fällig. Das lohnt sich besonders, wenn Sie die Immobilie nach der Laufzeit
weiterverkaufen möchten. Wann sich das endfällige Darlehen noch rentiert, lesen Sie hier.
Pauschal lässt sich das nicht sagen – es kommt auf die konkrete Art der Rendite an.
Eine Übersicht:
Der Vervielfältiger, auch Mietpreismultiplikator oder
Kaufpreisfaktor genannt, ist eine Kennzahl, die verwendet wird, um
das Verhältnis zwischen dem Kaufpreis einer Immobilie und den erzielbaren Mieteinnahmen zu bewerten. Er
gibt an, in wie
vielen Jahren die kumulierte Jahresmiete die Höhe des Kaufpreises erreicht und sich somit der Kauf der Immobilie
rentiert hat[4].
Um den Vervielfätliger zu berechnen, teilen Sie den Kaufpreis einer Immobilie durch die jährlichen
Mieteinnahmen.
Das Ergebnis gibt also an, wie viele Jahre es dauern würde, bis die Mieteinnahmen den Kaufpreis abdecken. Höher als 20
sollte der Vervielfältiger dabei nicht sein. Generell gilt: Der Vervielfältiger ist nur ein erster
Richtwert für die
Renditeeinschätzung – Sie sollten daher noch weitere Kennzahlen nutzen.
Beispiel |
---|
Nehmen wir an, Sie erwerben eine Eigentumswohnung mit einem Kaufpreis von 200.000 €. Sie erzielen mit der Wohnung eine im Zeitverlauf konstante Miete von jährlich 11.000 €. Das Beispiel werden wir bei den folgenden Renditearten erweitern, um die jeweiligen Immobilienerträge zu ermitteln.
Es würde also rund 18 Jahre dauern, bis Sie mit den Mieteinnahmen den Kaufpreis erwirtschaftet |
Eine Kennziffer mit einer ebenfalls geringen Aussagekraft ist die Bruttomietrendite bzw. schlicht
Bruttorendite. Sie
können sie wie folgt berechnen[5]:
Bruttomietrendite =
Jahresnettokaltmiete
Kaufpreis
× 100
Der Nachteil dieser Kennziffer liegt auf der Hand: Es fehlen wichtige Teile der Kosten, zum Beispiel
die
Erwerbsnebenkosten. Daher wird diese Berechnung in der Praxis nur selten angewandt – und wenn, dann nur im Zusammenhang
mit anderen Kennziffern.
Beispiel |
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In unserem Beispiel ergibt sich die Bruttomietrendite wie folgt:
|
Da die Bruttorendite der Kehrwert des Vervielfältigers ist, können Sie die Kennziffer auch mit
folgender
Formel berechnen:
Bruttomietrendite =
100
Vervielfältiger
Deutlich genauer und praxisnäher ist die Nettorendite (bzw. Nettoanfangsrendite). Sie können sie
folgendermaßen berechnen[6]:
Nettomietrendite =
Jahresnettokaltmiete abzüglich Kosten und Zinsaufwand
Nettokaufpreis inklusive Erwerbsnebenkosten
× 100
Beispiel |
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In unserer Beispielrechnung fallen Erwerbsnebenkosten in Höhe von 16.000 € an. Sie finanzieren den Kauf durch Eigenkapital in Höhe von 72.000 € und einem Darlehen in Höhe von 144.000 €, auf das Sie 3 % Zinsen pro Jahr zahlen. Das ergibt eine anfängliche jährliche Belastung von 4.320 € für das Darlehen. Es fallen zudem nicht umlegbare Kosten von jährlich 1.700 € an. Diese Kosten können Sie als Werbungskosten in Ihrer Steuererklärung angeben. Jährliche Kosten: 4.320 € (Zinsaufwand) + 1.700 € (nicht umlegbare Kosten) = 6.020 € 11.000 € (Mieteinnahmen) − 6.020 € (jährliche Kosten) = 4.980 € Ermittlung der Nettorendite:
Die Nettorendite für den Kauf beträgt damit 2,30 % jährlich. Da Sie mindestens eine |
Eine weitere wichtige Kennziffer ist die Eigenkapitalrendite. Hierbei setzen Sie das verwendete Kapital
ins Verhältnis zu den Einnahmen[8].
Die Formel lautet:
Eigenkapitalrendite =
Mieteinnahmen − jährliche Kosten (Zinsaufwand + nicht umlegbare Kosten)
Eigenkapital
× 100
Beispiel |
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In unserem Fall also:
Bei dieser Berechnung handelt es sich um die Eigenkapitalrendite vor Ihren persönlichen |
Bei der Objektrendite, auch Gesamtkapitalrendite oder Return on
Investment (ROI)[9] genannt, bleiben die
Finanzierungskosten einer Immobilie außen vor. Allerdings werden die Kosten und Steuern miteinbezogen.
Objektrendite =
Mieteinnahmen − nicht umlegbare Kosten
Gesamtinvestitionssumme inkl. Kaufnebenkosten
× 100
Beispiel |
---|
Damit liegt Ihre Objektrendite bei 4,30 % vor Steuern. |
Wichtig ist, dass sich ein Objekt ohne Steuern rechnen können muss. Das weist dann die sogenannte
Nettoobjektrendite
aus.
Die Formel lässt sich noch daher noch um folgende drei Komponenten erweitern:
In der Formel für die Nettoobjektrendite nutzen Sie folglich den Netto-Mietertrag (Mieteinkünfte
− nicht umlegbare
Kosten − persönliche Steuerlast). Sie lautet dann wie folgt:
Nettoobjektrendite =
Netto-Mietertrag
Gesamtinvestitionssumme inkl. Kaufnebenkosten
× 100
Beispiel |
---|
In unserem Beispiel liegt der Kaufpreis für die Wohnung bei 180.000 €, der für den Anteil am entsprechenden Grundstück bei 20.000 €. Somit können Sie für die AfA 180.000 € nutzen. Allerdings stellt das Finanzamt eigene Berechnungen an, die einen deutlich höheren Wertanteil des Grundstücks am Kaufpreis ausweisen können. Das führt oft zum Streit mit der Behörde. Die Absetzung für Abnutzung wird meist für 50 Jahre gewährt. Über den Zeitraum können Sie 2 % des Kaufpreises pro Jahr ansetzen[10]. Gehen wir von einem persönlichen Steuersatz von 40 % aus. Zunächst müssen wir die Steuerlast durch die Mieteinnahmen berechnen: 2 % von 180.000 € = 3.600 € = abzuschreibender Wert im Jahr
(11.000 € − 1.700 € − 3.600 €) × 40 % = 5.700 € × 40 % Nun errechnen wir den Netto-Mietertrag:
11.000 € − 1.700 € − 2.280 € = 7.020 € =
|
Pauschal lässt sich das selbstredend nicht beantworten. Das Immobilien-Investment bietet Ihnen aber einige
Vorteile.
Welche das genau sind, lesen Sie hier.
Tatsächlich steigt die Zahl der privaten Vermieter laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) aus dem
Jahr 2022 stetig an. Waren es im Jahr 2000 noch rund 3,7 Mio. Menschen in Deutschland, die Wohnungen vermieteten, lag
die Zahl der Vermieterinnen und Vermieter Ende 2019 bei rund 5,2 Mio.[11] Dabei
machten wenige Vermieter Verluste, die
Einkünfte durch die Mieten lagen laut der Studie meist zwischen 5.000 € und 10.000 € im Jahr.
Die meisten Vermieter setzen auf Immobilien als Teil der privaten Altersvorsorge. Dafür sollten Sie eine
Nettomietrendite von mindestens 4 % p.a. anstreben, damit sich eine Immobilienanlage tatsächlich
lohnt (siehe oben).
Nutzen Sie aber mehrere Kennzahlen mit unterschiedlichen Parametern und beziehen Sie mögliche Risiken (etwa steigende
Zinsen oder einen Leerstand der Immobilie) in Ihre Berechnungen mit ein.
Immobilie ist nicht gleich Immobilie. Grundsätzlich müssen Sie bei Direktinvestments in vermietete Immobilien zwischen
Gewerbeimmobilien und Wohnimmobilien unterscheiden. Gewerbeimmobilien werfen in der
Regel höhere Renditen ab als
Wohnimmobilien. Allerdings müssen Sie mit höheren Risiken rechnen, weil die Vermietung schwieriger ist und die
Mietzahlungen am unternehmerischen Erfolg hängen (siehe unten).
Eine Übersicht über die Anlageimmobilien:
Mietshäuser und Wohnungen
Mietshäuser und Wohnungen gelten als Klassiker bei der Vermietung durch Privatleute. Die Vermietung
einer oder mehrerer
Wohnungen kann eine sinnvolle Ergänzung Ihrer Altersvorsorge sein[12]. Als Vorteil gilt hier, dass Sie als Privatanlegerin
oder -anleger mit solchen Immobilien vertraut sind – Verwaltung, Kauf und der spätere Verkauf ist vergleichsweise
einfach. Auch steigt die Nachfrage nach Wohnraum an. Je nachdem müssen Sie aber mit einer hohen Investitionssumme
kalkulieren. Zudem müssen Sie etwa mit einem Mietausfall rechnen, was Ihren Ertrag drückt.
Büro- und Gewerbeimmobilien
Gewerbeimmobilien sind indes allenfalls als Beimischung zu Wohnimmobilien oder im Rahmen einer
Mischnutzung
(Wohnen/Gewerbe) als Kapitalanlage geeignet. Sowohl Büro- als auch Gewerbeimmobilien haben den Nachteil für Sie, dass
die Vermietung schwierig sein kann und es so zu langen Leerständen kommen kann[13]. Ein weiterer Nachteil ist eine
vergleichsweise hohe Investitionssumme, der Vorteil dafür sind langfristige Mietverträge.
Logistikimmobilien und Tankstellen
Die Nachfrage nach Logistikimmobilien ist sehr hoch und könnte künftig noch steigen, weshalb hier Renditechancen für Sie
liegen. Doch dieses Segment ist nur für Sie etwas, wenn Sie ausreichende Kenntnisse im Logistikbereich
haben[14]. Ansonsten sind die Risiken für Sie zu hoch.
Pflegeimmobilien
Pflegeimmobilien können eine interessante Alternative
zu klassischen Wohninvestments sein. Ein Vorteil für Sie kann
unter anderem sein, dass Sie sich ein vertraglich ein vorrangiges Belegungsrecht einräumen können[15]. Außerdem sind Sie bei
Pflegeappartements nicht allzu stark von aktuellen Konjunkturentwicklungen abhängig – die Nachfrage
nach
Pflegeeinrichtungen steigt trotzdem. Allerdings sind die Risiken recht hoch, zumal Sie sich auf den Betreiber des
Pflegeheimes verlassen müssen. Auch unterliegen Pflegeeinrichtungen starken politischen Regulierungen, was das Risiko
steigert.
Sonderimmobilien
Das können Garagen oder Ferienimmobilien sein, also alles, was in den obigen Rubriken nicht enthalten
ist. Garagen
gelten dabei als Geheimtipp, zumindest in den großen Städten. Der Vorteil für Sie: Die Investitionssummen liegen meist
deutlich unter denen von Mietshäusern. Je nach Standort können Sie eine gute Rendite erwarten. Dies gilt ebenso für
Ferienimmobilien[16], hier jedoch bei höheren Investitionen.
Allerdings tragen Sie bei Sonderimmobilien das Risiko keiner
kontinuierlichen guten Auslastung und einem generell erhöhten Verwaltungsaufwand.
Denkmalimmobilien
Eine Besonderheit stellen Denkmalimmobilien dar. Der
Vorteil für Sie ist die erhöhte Abschreibung. Allerdings sind die
Sanierungskosten (und somit der Kapitalbedarf) meist hoch[17]. Zudem entspricht das Objekt häufig nicht
mehr den heutigen Nutzungswünschen. Daher kann die Anzahl der Mieter begrenzt sein.
Bei der Rendite von Immobilien sollten Sie einiges beachten. Ein Überblick:
Berechnungsgrundlage
Bei all Ihren Berechnungen zur Rendite ist es wichtig, dass die zugrundeliegenden Werte realistisch sind.
Daher sollten Sie immer hinterfragen, wie diese ermittelt wurden. Die Kaufnebenkosten mögen offensichtlich
sein, aber gilt das auch für den Erhaltungsaufwand oder die Mieteinnahmen? Sie sollten zudem beachten, dass
Änderungen der Parameter nicht in der ursprünglichen Berechnung berücksichtigt werden – hierzu zählen
Mietausfälle und nicht geplante Reparaturen. Rechnen Sie am besten mehrere Szenarien durch, um Risiken
einzukalkulieren.
Steuern
Wird tatsächlich der Kauf eines Mietobjektes wahrscheinlich, sollten Sie sich im Vorwege steuerlich beraten
lassen. Hierbei sollten Sie auch verschiedene Situationen durchspielen, etwa eine Änderung der Steuerklasse
o.Ä. Mehr zur Spekulationssteuer, die beim Verkauf Ihrer Immobilie fällig werden kann, lesen Sie hier.
Diversifikation
Trotz der Möglichkeiten, mit Immobilien Geld zu verdienen, sollten Sie stets die Risiken im Auge behalten –
etwa das sogenannte „Klumpenrisiko“, immerhin stecken Sie beim Immobilienkauf fast Ihr gesamtes Kapital in
eine Anlageklasse. Steckt diese Anlageklasse in einer Krise oder ist nicht mehr gefragt, droht Ihnen ein
erheblicher Kapitalverlust. Wichtig ist daher für Sie, Ihr Kapital auf mehrere Anlageklassen zu streuen, um
ein „wetterfestes“ Portfolio zu schaffen.
Mietrisiko
In Deutschland haben Sie nur begrenzte Möglichkeiten für Mieterhöhungen, etwa aufgrund Gesetzesvorschriften
wie der Mietpreisbremse. Für viele Vermieter geht es nicht immer nur um stetige Mieterhöhungen. Oft ist es
wichtiger, langfristige Mieter zu haben, um einer hohen Fluktuation entgegenzuwirken. Denn die bedeutet
einen erhöhten Verwaltungsaufwand für Sie. Dennoch sollten Sie die ortsübliche Vergleichsmiete im Auge
behalten. Wenn Sie weniger als 66 % der ortsüblichen Miete verlangen, betrachten viele Finanzämter das
als „Liebhaberei“. Damit gehen Ihnen die steuerlichen Vorteile verloren.
Aufwand
Vermietungen nehmen einen gewissen Zeitaufwand in Anspruch, den Sie nicht unterschätzen sollten. Zwar können
Sie auch eine Hausverwaltung nutzen. Halten Sie nur wenige Wohnungen, ist das aber nicht effizient. Kümmern
Sie sich selbst um alles, ist Zeit ein Faktor, den Sie berücksichtigen sollten – selbst wenn dieser nicht in
die Renditeberechnungen einfließt.
Wenn Ihnen die Verwaltung zu viel Aufwand ist, Sie aber von den Vorteilen des Betongolds profitieren möchten, können Sie
auf Alternativen zum Immobilienkauf zurückgreifen. Eine Übersicht:
Offene Immobilienfonds
Offene Immobilienfonds sind Investmentfonds, die in viele verschiedene Immobilien
investieren[18]. Sie
bieten Ihnen als
Anlegerin oder Anleger die Möglichkeit, Ihr Geld indirekt in Wohnungen, Garagen oder Pflegeheimen anzulegen, ohne selbst
eine solche Immobilie erwerben zu müssen. Die Renditen von offenen Immobilienfonds liegen in der Regel im niedrigen bis
mittleren einstelligen Prozentbereich – bei etwa 3 % p.a.
Wie Sie mit offenen Immobilienfonds
investieren
Geschlossene Immobilienfonds
Nachdem ein solcher Fonds geschlossen ist, können Sie nicht mehr hinein investieren – und erst nach der Laufzeit
von 10
bis 20 Jahren aussteigen. Sie binden Ihr Kapital also über einen langen Zeitraum[19]. Das Geld wird in nur
wenige
festgelegte Immobilienprojekte investiert, zum Beispiel ein Bürogebäude oder ein Einkaufszentrum. Die Renditen bei
geschlossenen Immobilienfonds gibt die Fondsgesellschaft oftmals mit mehr als 10 % an. Geschlossene Immobilienfonds
bergen jedoch höhere Risiken, bis zum Totalverlust Ihres Kapitals.
Welche Risiken geschlossene
Immobilienfonds bergen
REITs
Real Estate Investment Trusts (REITs) sind börsennotierte Unternehmen, die in Immobilien investieren und regelmäßig
Dividenden an Sie als Aktionäre
ausschütten[20]. Durch
den Kauf von REIT-Aktien können Sie indirekt von der Wertentwicklung
von Immobilien profitieren. Ihre Rendite hängt maßgeblich von der Höhe der Gewinnausschüttungen ab.
Diese
Vorteile können REITs bieten
Digitale Immobilien-Investments
Mit digitalen Immobilien-Investments können Sie (gemeinsam mit einer Vielzahl von anderen Kleinanlegerinnen und
-anlegern) ebenfalls am Immobilienmarkt partizipieren, allerdings eher indirekt. Inzwischen erwerben Sie auf den darauf
spezialisierten Plattformen meist Teilforderungen eines besicherten Bankdarlehens für einen
Immobilienentwickler. Dieser
setzt mit dem Kapital ein bestimmtes Projekt um, etwa eine Wohnanlage. Im Gegenzug erhalten Sie eine Verzinsung von bis
zu pro Jahr. Sie sollten jedoch das Totalverlustrisiko
beachten und Ihr Portfolio entsprechend breit
aufstellen.
Das ist bei digitalen Immobilien-Investments jedoch einfacher, da Sie häufig schon geringe Beträge – ab
10 € –
investieren können.
Zu digitalen Immobilien-Investments auf
BERGFÜRST
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