Valeria Nickel, 07.01.2021
REITs (Abkürzung für Real Estate Investment Trusts, „Riets“ ausgesprochen) sind börsennotierte Immobilien-Aktiengesellschaften, die zum überwiegenden Teil in Immobilien und Grundstücke investieren. REITs generieren Erträge aus Vermietung, Verpachtung und dem Immobilienverkauf.
In Deutschland sind REITs ein neues Konstrukt, das erst seit dem Jahr 2007 zugelassen ist. In den USA dagegen gibt es sie bereits seit den 1960er Jahren.
Die Besonderheit bei einem Real Estate Investment Trust ist, dass er steuerlich günstig behandelt wird: Der Gewinn des Unternehmens wird nicht auf Gesellschaftsebene, sondern nur beim Anleger mit der Abgeltungssteuer besteuert. Das heißt, dass ein REIT von der Körperschaft- und Gewerbesteuer befreit ist.
Um als REIT von der Steuerbefreiung auf Unternehmensebene zu profitieren, müssen Aktiengesellschaften strenge Auflagen erfüllen. Insbesondere sind REITs verpflichtet, einen sehr großen Anteil ihres Gewinns in der Form von Dividenden an die Aktionäre auszuschütten. In Deutschland muss die Ausschüttungsquote laut Gesetz mindestens 90 % des Gewinns im laufenden Geschäftsjahr betragen (§ 13 REITG).
Aufgrund der hohen Ausschüttungen verzeichnen REITs oft eine gute Dividendenrendite. Diese Kennzahl, die das Verhältnis der Gewinnausschüttung zum Aktienkurs bezeichnet, beträgt bei REITs häufig mehr als 5 % pro Jahr. REITs sind deswegen für Investoren interessant, die eine Dividendenstrategie verfolgen und ein passives Einkommen aufbauen möchten.
Immobilien Crowdinvesting: hohe Zinsen, keine Kosten!
Für Investoren bieten die speziellen Immobilien-AGs verschiedene Vorteile:
Die Gesellschaften investieren in eine Vielzahl von Objekten und diversifizieren so das Kapitalverlust-Risiko für den Anleger in der Regel besser als offene Immobilienfonds.
Insgesamt sind REITs ein interessantes Hybridprodukt: Als „Immobilienaktien“ kombinieren sie die Vorteile von Aktieninvestments (ständige Verfügbarkeit an der Börse, Liquidität, geringe Transaktionskosten) mit den Eigenschaften von offenen Immobilienfonds.
Der Nachteil an der Nähe zu Aktieninvestments ist, dass die Kurse der REITs schwankungsanfällig sind und empfindlich auf Zinsanstiege reagieren. Um sich vor bösen Überraschungen abzusichern, sollten Investoren besonders auf die Auswahl von REIT-Aktien achten. Diese zeichnen sich vor allem durch ein erfahrenes Management aus, das die Besonderheiten des Marktes vor Ort gut kennt.
Wie bei REITs können Kleinanleger auch über Crowdinvesting unkompliziert und diversifiziert in Immobilien investieren. Auf BERGFÜRST ist für Anleger eine Investition in Immobilien bereits ab 10 € möglich. Im Gegensatz zu den schwankenden Kursen und Dividenden einer REIT-Aktie, erhalten Anleger auf die Immobilienanlagen, wie BERGFÜRST sie vermittelt, eine feste Verzinsung von 5,0 % bis 7,0 % p.a.
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