Valeria Nickel, 05.01.2021
Das Vermögen der Deutschen beträgt derzeit über 6.7 Billionen € (Stand: Januar 2021) und es wächst mit jeder Sekunde.
Ein passiver Geldfluss kommt beim Privatanleger jedoch nicht von allein: Der Vermögensaufbau ist ein zartes Pflänzchen, das gehegt und gepflegt werden muss. Für einen „goldenen Daumen” müssen Sie folgende Tipps beachten.
Bevor Sie mit dem Vermögensaufbau in Form der Geldanlage beginnen und damit Ihr Vermögen wohl längerfristig binden, sollten Sie sicher gehen, dass Sie ausreichende Liquiditätsreserven für unvorhergesehene finanzielle Engpässe und Ausgaben besitzen. Grundsätzlich ist ein Betrag in Höhe von zwei bis drei monatlichen Nettoeinkommen als „eiserne Reserve“ zu empfehlen. Das Geld lässt sich am besten auf einem Tagesgeldkonto zurücklegen.
Außerdem spielt die Absicherung für Haftpflicht, Hausrat, Arbeitslosigkeit oder Unfall eine wichtige Rolle. Die entsprechenden Verträge sollten Sie unter Dach und Fach bringen bevor Sie mit dem Aufbau von Vermögen beginnen.
Vermögensaufbau geschieht nicht unentgeltlich: Gebühren für den Kauf oder Verkauf eines Finanzprodukts, Transaktionsgebühren an der Börse, Ausgabeaufschläge auf Fonds oder das Anlagekonto selbst verursachen Kosten. Je nach Anbieter und Vermittler sind diese mal höher und mal niedriger oder werden sogar teilweise erlassen.
Da solche Gebühren die Rendite der Geldanlage schmälern und den Vermögensaufbau verlangsamen, sollten Sie sich gut darüber informieren und das günstigste Angebot wählen.
Außerdem sollten Sie Ihre Wertpapiere nicht ständig umschichten. Viele Transaktionen verursachen jedes Mal aufs Neue Kosten. Dies schmälert den Ertrag und schadet dem Vermögensaufbau. Besser ist es, sich im Voraus eine gute Anlagestrategie zu überlegen, die man auf längere Sicht verfolgt, und erst dann Geld zu investieren.
Ständiges Umschichten ist ein Fehler – den Vermögensaufbau nach der erstmaligen Depot-Zusammenstellung ganz sich selbst überlassen allerdings auch. Mit den Jahren kann sich beispielsweise die persönliche Risikoneigung verändern oder die gewählten Investments entwickeln sich unterschiedlich.
Clevere Investoren passen ihre Anlagestrategie immer wieder an, beispielsweise indem sie Aktien verkaufen oder Gold nachkaufen. Damit der Vermögensaufbau gelingt, sollten Sie Ihr Depot einmal im Jahr auf den Prüfstand stellen.
Langfristig gesehen bringt es beim Vermögensaufbau nichts, sich bei der Wahl seiner Anlagestrategie an Steuervorteilen zu orientieren. Denn Steuergesetze können sich jedes Jahr ändern. Ihre Rendite sollten Sie somit nicht von dem politischen Willen einer Regierung abhängig machen.
Anleger, die vor Jahren etwa wegen steuerlich attraktiver Verlustvorträge in Medien- oder Schiffsfonds investiert hatten, bekamen diese später vom Finanzamt oftmals nicht anerkannt. Es zählt vor allem die Rendite der Anlage selbst – Steuervorteile können Sie beim Vermögensaufbau getrost ignorieren.
Machen Sie sich beim Vermögensaufbau bewusst, wie lange Sie Ihr Geld ansparen sollten, wie lange Sie also überhaupt darauf verzichten können. Mehr als 10 Jahre stehen bei den meisten Investoren überhaupt nicht zur Debatte.
Fast alle Menschen unterschätzen jedoch die Länge ihres tatsächlichen Anlagehorizontes – zum eigenen Nachteil. Statistiken zeigen: Ein langer Anlagehorizont minimiert Verlustrisiken und stabilisiert den Ertrag. Denn wer sein Ziel erst in vielen Jahren erreichen will, kann Verluste aussitzen. „Auf jeden Orkan folgt eine Windstille“ – So können Sie beim Aufbau von Vermögen höhere Risiken eingehen.
Gerade beim Vermögensaufbau für die Altersvorsorge bieten sich deshalb ein langfristiger Anlagehorizont an. Doch auch hier ist Achtung geboten:
Eine der wichtigsten Fragen ist, welche Anlageform sich für den Vermögensaufbau eignet. Dabei haben Investoren die Qual der Wahl.
Aufgrund der andauernden Nullzinspolitik der EZB (Europäische Zentralbank) sind klassische Möglichkeiten zum Sparen, wie beispielsweise Tages- oder Festgeld, momentan so gering verzinst, dass sich mit den Erträgen auf das angelegte Geld kaum die Inflation ausgleichen lässt. So müssen sich Sparer nach renditestarken Alternativen umschauen, um beim Vermögensaufbau Erfolge verzeichnen zu können.
Vor allem zu Beginn des Vermögensaufbaus und der damit einhergehenden Ansparphase sind hohe Renditen und ein hoher passiver Geldfluss notwendig, um Ihr Vermögen so schnell wie möglich zu mehren. Dafür sind insbesondere Anlageklassen mit einer attraktiven Rendite oder hohen Verzinsung geeignet.
Grundsätzlich ist ein Investor beim Vermögensaufbau mit Renten-, Fonds- oder Aktiensparplänen gut beraten, in die er monatlich eine kleine Summe einzahlt.
Aktien- oder Aktienfondssparpläne bieten dabei im Rahmen einer langfristigen Strategie durch Dividenden die höchsten Renditechancen für das eigene Vermögen – bergen aber auch ein hohes Risiko. Es ist jederzeit mit Kursschwankungen durch zwischenzeitliche Kursrückgänge im Marktgeschehen zu rechnen.
Eine kostengünstige Alternative für den Vermögensaufbau ist, anstelle von Aktienfonds mit aktivem Fondsmanagement, passiv gemanagte Indexfonds (ETF) zu nutzen. Für ETF fallen keine Ausgabeaufschläge an. Zudem sind die jährlichen Verwaltungsgebühren sehr gering, da es keinen Fondsmanager gibt, für dessen Einkommen die Investoren aufkommen müssen.
Neben einem Sparplan gibt es auch andere Möglichkeiten, seinen Vermögensaufbau zu strukturieren. Statt monatliche Beträge einzuzahlen, können Sie regelmäßig eine neue Anlageform wählen, die an Ihre aktuelle Lebenssituation angepasst ist.
Vor allem in der Niedrigzinsphase geraten Aktien zunehmend in den Fokus. Laut dem „Vermögensbarometer 2020″, einer jährlich durchgeführten Studie des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), halten Investoren Gold und Edelmetalle derzeit für die beste Möglichkeit, ihr Geld anzulegen. Auf Platz zwei rangieren in der Umfrage Immobilien und Grundstücke, gefolgt von Investmentfonds und Immobilienfonds.
Wer bereit ist, für höhere Renditechancen ein größeres Risiko einzugehen, gleichzeitig aber die Wertbeständigkeit und die derzeitige Beliebtheit von Immobilien im Blick hat, ist beim Immobilien-Crowdinvesting bestens aufgehoben.
Beim Crowdinvesting schließen sich viele Kleinanleger im Internet über eine Plattform wie BERGFÜRST zusammen, um ihr Vermögen gemeinsam in Projekte zu investieren. Die Fundingschwelle für die Projekte wird durch die große Zahl an Mikroanlegern – die „Crowd“ – erreicht.
Für Privatanleger, die sich für den Vermögensaufbau durch Immobilien-Investments interessieren, eröffnet sich dadurch eine neue Möglichkeit abseits der klassischen Anlageformen. Die von BERGFÜRST vermittelten Anlageprodukte haben kurze Laufzeiten von einem bis zu fünf Jahren. Zudem verfügt die Plattform über einen Handelsplatz. Über diesen Sekundärmarkt können Sie Ihre Investments unkompliziert vor Laufzeitende verkaufen.
Dadurch ist diese Anlageform überaus flexibel. Den größten Vorteil bieten die hohen Zinsen auf das angelegte Vermögen von bis zu 7,0 % p.a., die Sie beim Crowdinvesting erhalten – trotz aktueller Nullzinspolitik.
Immobilien-Crowdinvesting – 10 € Startguthaben geschenkt!
Was für einen großen Unterschied selbst eine kleine Veränderung beim Zinssatz macht, zeigt die 72er Regel. Mit der 72er Regel, die aus einer Ableitung der Zinseszinsformel entstanden ist, lässt sich ganz schnell und exakt berechnen, wie lange es dauert, das eingesetzte Kapital zu verdoppeln.
Beträgt der Zinssatz 0,4 %, beispielsweise bei einem Tagesgeldkonto, lautet die Rechnung:
72
0,4
= 180
Um das angelegte Geld zu verdoppeln sind in diesem Fall 180 Jahre notwendig.
Bei durchschnittlichen Jahresrenditen von 6,0 %, beispielsweise am Aktienmarkt oder beim Immobilien-Crowdinvesting, lautet die Rechnung:
72
6,0
= 12
Kleiner Renditeunterschied – gigantische Wirkung. Eine nur um wenige Prozentpunkte höhere Rendite hat – auch dank des Zinseszins-Effekts – gravierende Unterschiede bei der nötigen Anlagedauer zur Folge: Statt 180 Jahren investieren Anleger lediglich 12 Jahre, um das angelegte Geld zu verdoppeln.
Je näher das Anlageziel rückt, der Vermögensaufbau also abgeschlossen wird, desto konservativer und damit risikoskeptischer sollte das Vermögen angelegt sein. Denn zum Ende hin muss das Vermögen gesichert und erhalten werden – vor allem, wenn Sie für die private Altersvorsorge sparen. Mit einer Strategie vor Augen kann jedem ein erfolgreicher Vermögensaufbau gelingen.
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