Von Saskia Reh, Valeria Nickel – aktualisiert am 24.05.2024
Überprüft von Mauritius Kloft
Sie wollen etwa Ihre Altersvorsorge selbst in die Hand nehmen? Mit der richtigen Anlagestrategie ist das bereits
erreichbare Realität. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen fünf Tipps, wie Ihr Vermögensaufbau gelingen kann.
Unsere
Tipps zum Vermögensaufbau
Welche Anlagestrategien
gibt es?
Zur
Übersicht
Wie können Sie Geld anlegen?
Zu den Anlageklassen
Wie funktioniert der Vermögensaufbau?
Das Grundprinzip des Vermögensaufbaus ist einfach: Sie sparen und investieren Ihr Geld über einen bestimmten Zeitraum
– mit dem Ziel, am Ende einen stattlichen Geldbetrag zu erhalten. Sie können einen Teil Ihres Einkommens in Aktien,
Anleihen, Immobilien oder andere Wertpapiere investieren. Bauen Sie zudem passive Einkommensströme durch Dividenden,
Zinsen oder Mieteinnahmen auf.
Eine richtige Investmentstrategie ist entscheidend für Ihren Vermögensaufbau. Das beinhaltet eine bestimmte,
langfristige Vorgehensweise beim Portfolioaufbau – die Asset Allocation, sowie beim Risikomanagement und beim Handel
mit verschiedenen Anlageklassen. Mehr zu den verschiedenen Anlagestrategien und wie Sie diese effektiv umsetzen
können, lesen Sie hier.
Für einen erfolgreichen Vermögensaufbau sollten Sie die folgenden Tipps beachten.
Es ist entscheidend, Ihre eigenen Anlageziele genau festzulegen, da sie als Leitlinien für Ihre finanziellen
Entscheidungen dienen. Nur durch ein klares Verständnis von dem, was Sie mit Ihrer Geldanlage erreichen möchten, ist
es für Sie möglich, eine geeignete Anlagestrategie zu entwickeln – und die passende Anlageklasse auszuwählen[1]. Mehr
zu den verschiedenen Anlagezielen lesen Sie hier.
Mit den Anlagezielen legen Sie auch Ihren Anlagehorizont fest: Wie lange wollen Sie Ihr Geld ansparen? Oder: Wie
lange können Sie überhaupt darauf verzichten? Dafür ist Ihr Anlagehorizont entscheidend. Sie sollten eine lange
Anlagedauer nicht unterschätzen. Ein langer Anlagehorizont minimiert Verlustrisiken und stabilisiert den Ertrag.
Wollen Sie etwa ein Vermögen für den Ruhestand in 30 Jahren ansparen, sollten Sie auf eine breit gestreute
Aktienanlage setzen. Denn wer sein Ziel erst in vielen Jahren erreichen will, kann Verluste aussitzen. So können Sie
beim Aufbau von Vermögen höhere Risiken eingehen[2].
Sie sollten sichergehen, dass Sie einen ausreichenden Notgroschen für ungeplante finanzielle Engpässe und Ausgaben
besitzen. Es empfiehlt sich, etwa drei Netto-Monatsgehälter auf einem Tagesgeldkonto zurückzulegen.
Außerdem sollten Sie zunächst Versicherungen für Haftpflicht, Hausrat, Erwerbsunfähigkeit, Unfall sowie eine
Risikolebensversicherung abschließen.
Sie sollten Ihre Wertpapiere nicht ständig umschichten. Jede Transaktion verursacht jedes Mal neue Kosten – etwa,
wenn Sie regelmäßig Aktien kaufen und verkaufen. Das schmälert Ihren Ertrag und schadet Ihrem Vermögensaufbau.
Überlegen Sie sich im Voraus eine gute Strategie.
Sie sollten Ihren Vermögensaufbau nach der erstmaligen Depot-Zusammenstellung aber auch nicht sich selbst überlassen.
Mit den Jahren kann sich zum Beispiel Ihre persönliche Risikobereitschaft verändern. Damit Ihr Vermögensaufbau
gelingt, sollten Sie Ihr Depot einmal im Jahr auf den Prüfstand stellen.
Welches Anlageprodukt eignet sich überhaupt für den Vermögensaufbau? Dabei können Sie sich als Anlegerin oder Anleger
für verschiedene Methoden entscheiden.
Klassische Möglichkeiten zum Sparen, wie Tages- oder Festgeldkonto, sind derzeit sehr gering verzinst. Auf lange
Sicht haben Sie hier eine niedrige Rendite – aber eine hohe Sicherheit. Um Ihr Vermögen so schnell wie möglich zu
vermehren, sind insbesondere Anlagemöglichkeiten mit attraktiven Renditechancen oder hoher Verzinsung geeignet.
Folgend haben wir für Sie die verschiedensten Investmentformen aufgeführt:
Aktien und ETF
Aktien sind unter Anlegerinnen und Anlegern beliebte Geldanlagen. Historisch gesehen liegt die
durchschnittliche reale Rendite des weltweiten Aktienmarktes bei etwa 7 % – pro Jahr. Es ist aufgrund
von Kursschwankungen allerdings sinnvoll, Ihr Geld über mindestens zehn Jahre hinweg anzulegen[3].
Viele Unternehmen zahlen darüber hinaus einen Teil ihrer Gewinne in Form einer Dividende an Sie als
Aktionärin oder Aktionär aus. Das geschieht in der Regel vierteljährlich oder jährlich. Dividenden sind
eine Möglichkeit für Sie als Investorin oder Investor, regelmäßiges, passives Einkommen zu generieren.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Aktiengesellschaften Dividenden ausschütten. Zudem
können Unternehmen die Dividendenausschüttungen reduzieren oder ganz ausfallen lassen. Lesen Sie hier, mit welchen Aktien Sie ein
Dividendenportfolio aufbauen können.
Im Vergleich zum direkten Kauf einzelner Aktien oder Anleihen ist das Risiko bei sogenannten ETF
(„Exchange Traded Funds“) geringer. Diese Investmentfonds handeln Sie wie Aktien an der Börse. Sie
können mit ETF breit gestreut in einen Korb von Wertpapieren investieren. Dieser umfasst häufig Aktien,
Anleihen oder Rohstoffe[4].
Anleihen
Suchen Sie eine Alternative mit höherer Sicherheit, sind Anleihen genau richtig für Sie. Dabei leihen Sie
als Anlegerin oder Anleger etwa einem Unternehmen oder Staat Geld. Im Gegenzug erhalten Sie regelmäßige
Zinszahlungen – und am Ende der Laufzeit Ihren investierten Betrag zurück. Anleihen können
unterschiedlich lange Laufzeiten haben[5].
Immobilien
Es könnte sich für Sie lohnen, in den Immobilienmarkt einzusteigen. Denn Immobilien haben in der
Vergangenheit in gefragten Gegenden tendenziell an Wert gewonnen. Sollten Sie Ihre erworbene Immobilie
vermieten, können Sie laufende Kosten decken und potenziell passives Einkommen in Form von Mietzahlungen
erwirtschaften. Bedenken Sie aber: Immobilieninvestments bringen Risiken wie potenzielle Wertverluste
und Instandhaltungskosten mit sich. Um mehr über Immobilien als Kapitalanlage zu erfahren, können Sie hier weiterlesen.
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