Mit diesen Geldanlagen erzielen Sie eine hohe Rendite

Von Valeria Nickel – aktualisiert am 04.06.2024

Überprüft von Mauritius Kloft

Keine Frage: Jede Sparerin und jeder Sparer möchte eine attraktive Rendite erzielen. Mit Tagesgeld und Festgeld oder einem Sparkonto gelingt Ihnen das kaum, dafür sind die Zinsen zu gering. Investoren müssen sich deshalb nach einer alternativen Kapitalanlage umsehen, um Gewinne zu erzielen. Beim Investment müssen sie dabei die schwere Entscheidung zwischen Rendite und Risiko treffen.

Was bedeutet Rendite überhaupt? Und wo finden Sie aktuell renditeträchtige Anlagemöglichkeiten? Wir zeigen es Ihnen!

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Was bezeichnet der Begriff Rendite?

Die Rendite gibt an, wie hoch der Ertrag ist, den Sie mit einer Geldanlage erzielen. Sie kann also als eines der wichtigsten Kriterien bei der Auswahl eines Investments gelten. Sie berechnen die Rendite folglich, um verschiedene Geldanlagen miteinander vergleichen zu können, bei denen jeweils unterschiedliche Kosten und Gewinne anfallen.

Die Rendite gibt letztlich das Verhältnis der Auszahlungen zu den Einzahlungen an. Damit können Sie etwa berechnen, welcher Zinssatz erforderlich ist, um bei mehreren Kapitalanlagen zur gleichen Auszahlung zu kommen.

Rendite in Abgrenzung zum Gewinn

Die Rendite ist nicht zu verwechseln mit dem Gewinn: Stellen Sie sich vor, Sie leihen jemandem 1.000 € und bekommen
1.100 € zurück – also 100 € mehr. Im Rahmen eines anderen Kreditprojekts verleihen Sie 2.000 € und
erhalten 2.200 € wieder – 200 € mehr. Bei welchem der beiden Kreditprojekte erhalten Sie die größere Rendite?

Die „Rendite“ im zweiten Deal erscheint mit 200 € höher. Allerdings verleihen Sie dabei ja auch doppelt so viel
Geld wie beim ersten Mal. Bei der Renditeberechnung müssen Sie also den Gewinn bezogen auf das eingesetzte Kapital
berechnen. 100 € sind bezogen auf 1.000 € Kapitaleinsatz 10 % Rendite. 200 € sind bezogen auf
2.000 € Kapitaleinsatz ebenfalls 10 %. Beide Kreditprojekte haben also die gleiche Rendite.

Das wichtige Kriterium Anlagezeitraum

Eine weitere Größe, die Sie bei der Renditeberechnung nicht außer Acht lassen sollten, ist der
Anlagezeitraum.

Stellen Sie sich wieder das Beispiel Kreditprojekte vor: Sie verleihen 1.000 € und
erhalten nach einem halben Jahr 1.100 € zurück. In einem anderen Fall erhalten Sie denselben Betrag erst nach einem
ganzen Jahr zurück. Vergleichen Sie den Gewinn mit dem eingesetzten Kapital, so kommen Sie in beiden
Fällen auf 10 % des eingesetzten Kapitals.

Allerdings ist der Zeitraum unterschiedlich, in dem Sie das Geld verleihen. In der Finanzwelt ist der
Standardzeitraum ein Jahr – hier kommt der Begriff „p.a.“ (lat. für „per annum“) ins
Spiel. Die Rendite beträgt im ersten Fall also 20 % p.a., hingegen sind es nur noch 10 % p.a. im zweiten
Fall.

Sie wird immer auf ein Jahr hochgerechnet, auch wenn der tatsächliche Investitionszeitraum kürzer ist, damit die
Renditen unterschiedlicher Investitionen vergleichbar sind.

Rendite vs. Risiko: Was Sie beachten sollten

Eine zentrale Weisheit bei der Geldanlage ist: Möchten Sie eine hohe Rendite erwirtschaften, müssen Sie stets ein hohes
Risiko
eingehen.

Achtung: Das heißt umgekehrt jedoch nicht, dass jedes Investment mit einem hohen Risiko auch automatisch zu einer hohen
Rendite führt. Grundsätzlich gelten Investments mit niedrigeren Renditen als sicherer, aber sie bieten möglicherweise
nicht das gleiche Renditepotenzial.

Oftmals wird in diesem Zuge noch der Aspekt der Liquidität angeführt – also der Möglichkeit, ein Investment schnell und
zu einem angemessenen Preis zu veräußern. Illiquide Anlagen können Sie nur schwer oder mit hohen Verlusten verkaufen.
Daher ist es wichtig, die Liquidität einer Anlageklasse zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass sie mit Ihren
individuellen Zielen in Einklang steht. Bisweilen wird die Liquidität auch als Risiko gefasst.

Geldanlagen lassen sich daher in einem „magischen Dreieck“ aus Risiko, Rendite und Liquidität darstellen:

Das magische Dreieck der Geldanlage

Was sind Geldanlagen mit hoher Rendite?

Aktien

Der Klassiker bei Anlagen mit hohen Renditechancen sind Aktien, also Anteile von Unternehmen. Sie bringen bei mittel-
bis langfristiger Anlagedauer eine durchschnittliche jährliche Rendite von gut 8 %. Damit
sind sie die renditestärkste Anlageform. Außerdem erhalten Aktionäre in der Regel eine jährliche Dividende.

Die
Kehrseite sind die hohe Wertschwankungen an der Börse. Hat eine Aktie einmal einen großen
Verlust zu verzeichnen, kann es lange Zeit dauern, bis der Anleger das damit verlorene Geld wieder reinholt.

Eine Möglichkeit zur Diversifikation vom eigenen Portfolio bieten Aktienfonds, bei denen Sie in verschiedene Unternehmen gleichzeitig investieren können (siehe nächster Abschnitt).

ETF

Weniger Risiko als bei einem Einzelinvestment in Aktien haben Sie mit einem ETF („Exchange Traded Fund“). Das sind börsengehandelte Fonds, die einen bestimmten Index wie den DAX abbilden.
Sie investieren folglich in sämtliche Aktien, die sich in dem Index befinden – und streuen Ihr Risiko breit. Damit ist gewährleistet, dass sich die Performance des Fonds immer parallel zum Index entwickelt. Die Rendite braucht sich aber über einen langen Anlagezeitraum hinweg nicht zu verstecken – zumal die Kosten deutlich geringer sind als bei einem aktiven Fonds.

Alternative Investments

Alternative Investments sind Finanzanlagen in nicht konventionelle Produkte, die sich von traditionellen
Anlageinstrumenten wie Aktien oder Investmentfonds unterscheiden. Der Begriff bezieht sich nicht auf eine eigenständige
Anlageklasse: Vielmehr stellt er einen Oberbegriff für Finanzprodukte mit hohem Renditepotenzial, aber auch hohem Risiko
dar.

Häufig können Sie diese Produkte nicht auf regulären Märkten handeln, was ein zusätzliches Risiko für Sie als Anlegerin
oder Anleger mit sich bringt. Zu alternativen Investments zählen Edelmetalle wie Gold, Oldtimer, Whisky oder
Flugzeuge. Beachten Sie: Solche Geldanlagen sind in der Regel kaum bis gar nicht reguliert, was es für Sie
verkompliziert und das Risiko erhöht.

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