Annette de los Santos, 09.03.2021
Im Jahr 1772 kam es zu einem großen Börsenkrach: Nach dem Konkurs mehrerer Londoner Banken fielen in einer Kettenreaktion nicht nur die Kurse in England, sondern auch an den Börsen in Schottland und den Niederlanden.
Der niederländische Kaufmann Abraham van Ketwich, der viel Geld im Crash verloren hatte, zog seine eigenen Schlüsse aus der Krise. Er sah eine Marktlücke für ein Produkt, mit dem Privatanlegern mit geringen Mitteln die Möglichkeit hatten, ihr Risiko breit zu streuen und somit besser gegen den nächsten Börsenkrach gewappnet zu sein.
1774 legte er deshalb ein Finanzprodukt auf, das in die verschiedensten Anleihen (auch Renten oder Rentenpapiere) in Europa und den niederländischen Kolonien investierte – die Geburt des modernen Investmentfonds. Der Fonds, nach dem Motto der niederländischen Republik „Einigkeit macht stark“ benannt, wurde eine Erfolg, und auch die durchschnittliche Rendite von 4,0 % konnte sich sehen lassen.
Fonds als Geldanlage sind bis heute bei privaten Anlegern relativ beliebt, auch in Deutschland. Heute können deutsche Anlegerinnen und Anleger heute zwischen mehr als 8.000 Fonds wählen. Warum das so ist und welche Chancen und Risiken bei der Fondsanlage beachtet werden sollten, untersucht der folgende Beitrag.
Ein Investmentfonds ist ein von einer Kapitalverwaltungsgesellschaft (Investmentgesellschaft) verwaltetes Sondervermögen. Dieses Sondervermögen kann in Aktien, Staatsanleihen, Immobilien, Währungen und Rohstoffen angelegt sein. Daneben gibt es Geldmarktfonds, die in Geldmarktinstrumente und Bankguthaben investieren.
Ziel dieser aktiv gemanagten Investmentfonds ist es, durch geschickte Geldanlage und gezielte Vermögensumschichtung besser zu sein als der Markt. Für Aktien-Investments bedeutet dies beispielsweise, in deutsche Wertpapiere zu investieren und besser als der DAX abzuschneiden, also höhere Renditen zu erzielen.
Grundsätzlich lassen sich Fonds nach dem Management und der Ausschüttung von Anlegergeldern kategorisieren. Dementsprechend unterscheidet man offene und geschlossene Fonds, sowie ausschüttende und thesaurierende Fonds. Im Folgenden werden die einzelnen Fondsarten kurz vorgestellt.
Übersicht: Arten von Fonds | |
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Offene Fonds | Offene Fonds können eine unbegrenzte Menge von Anlegergeldern aufnehmen. Gekauft werden Anteile an offenen Fonds über Banken und Finanzinstitute, die Investmentgesellschaft selbst oder über die Börse. Der Verkauf (bzw. die Rückgabe) der Fondsanteile ist hingegen meist nur an die Investmentgesellschaft möglich.
Die Anteile lassen sich bereits zu niedrigen Preisen erwerben. Der Anlagehorizont kann kurz-, mittel- oder langfristig sein, da offene Fonds meist über kein Laufzeitende verfügen. Es gibt jedoch auch zeitlich begrenzte, sogenannte Laufzeitfonds. |
Geschlossene Fonds | Geschlossene Fonds dienen dazu, eine begrenzte Menge von Kapital für Großprojekte einzuwerben. Sind alle Fondsanteile verkauft, so wird der Fonds geschlossen und es werden keine weiteren Anteile ausgegeben.
Die Kosten liegen dabei mit einem Ausgabeaufschlag (Agio) von 15 % bis 20 % relativ hoch. Dasselbe trifft auch auf die Mindestanlagesumme zu, die in der Regel 5.000 € beträgt. Der Anlagehorizont ist in der Regel langfristig und kann zwischen zehn und 30 Jahren betragen. |
Ausschüttende Fonds | Bei ausschüttenden Fonds werden die jährlich erwirtschafteten Nettoerträge an den Anteilseigner ausgeschüttet, nachdem zuvor die Abgeltungsteuer (25 % zzgl. 5,5 % Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer) einbehalten wurde. Diese Ausschüttung wird auch Dividende genannt und bedeutet einen passiven Cashflow für den Anleger. |
Thesaurierende Fonds |
Bei einem thesaurierenden Fonds werden die erwirtschafteten Erträge reinvestiert und nicht an den Anleger ausgeschüttet. Somit profitieren Anleger vom sogenannten Zinseszinseffekt. Die Reinvestition der Gewinne geschieht nach Abzug der laufenden Kosten und einer eventuellen Erfolgsbeteiligung der Investmentgesellschaft. |
Geschlossene Fonds investieren meist in gewerbliche Immobilien und hin und wieder auch in Wohnimmobilien. Daneben gibt es etwa geschlossene Medien- bzw. Filmfonds, Flugzeugfonds, Waldfonds, Schiffsbeteiligungen, Infrastrukturfonds und Unternehmensbeteiligungen (Venture Capital Fonds und Private Equity Fonds), die als geschlossene Fonds konzipiert sind.
Zwar wurden geschlossene Fonds in Deutschland durch das Kapitalanlagegesetzbuch im Jahr 2013 umfassend reguliert; die Geldanlage gilt aber dennoch als besonders risikoreich. Das liegt zum einen an den zumeist intransparenten Geschäftsmodellen, die hinter den einzelnen Fonds stecken und die sich für Privatanleger nur schwer einschätzen lassen. Zum anderen nimmt die langfristige Kapitalbindung (meist mehr als 10 Jahre) den Anlegerinnen und Anlegern jegliche Flexibilität.
Die Stiftung Warentest hat 2015 über 1.000 geschlossene Fonds aus den verschiedensten Bereichen untersucht und kam zu dem Ergebnis, dass (gemessen am investierten Geld) nur 6 % der untersuchten Fonds ihre Gewinnprognose erfüllen konnten. Aufgrund der miserablen Bilanz von Medienfonds – nur zwei von 27 waren erfolgreich – sind diese mittlerweile so gut wie vollständig vom Markt verschwunden.
Selbst bei geschlossenen Immobilienfonds, die im Vergleich zu Schiff- oder Medienbeteiligungen als sicherer gelten, konnten nur etwa 14 % der Fonds den prognostizierten Gewinn erfüllen oder übertreffen. Ein Großteil der geschlossenen Immobilienfonds (57 %) führten sogar zum Verlust von Anlagegeldern.
Zu den regelmäßigen Ausfällen bei geschlossenen Fonds kommen Nachrichten von Betrugsfällen ebenso wie der Verlust der steuerlichen Vorteile und erhöhte Haftungsrisiken hinzu. Die Fonds sind deshalb in der Öffentlichkeit zurecht in Verruf geraten und für Privatanleger nicht zu empfehlen.
Im Gegensatz zu geschlossenen Fonds sind offene Investmentfonds ein geeignetes Finanzinstrument für Privatanleger und Börseneinsteiger. Offene Fonds haben vor allem diese fünf Vorteile:
Die Risiken von offenen Investmentfonds sind sehr stark von den zugrundeliegenden Werten abhängig. So sind Rentenfonds, die in Staats- und Unternehmensanleihen investieren, verhältnismäßig risikoarm. Immobilienfonds und Aktienfonds bescheren Anlegern hingegen höhere Renditen, sind aber auch risikoreicher.
Neben der Art des Investments (Aktien, Anleihen, Immobilien etc.) kann noch zwischen folgenden Fondsarten unterschieden werden.
Übersicht: Arten von Fonds | |
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Dachfonds | Mit einem Dachfonds kaufen Sie die Anteile eines Fonds, der wiederum in weitere Fonds investiert. Das können sowohl Renten- als auch Aktienfonds sein.
Ziel der Fondsmanager ist es, durch einen geschickten Mix von Fondsanteilen mit unterschiedlichen Strategien eine möglichst hohe Rendite bei geringen Wertschwankungen (Volatilität) zu erzielen. Allerdings fallen für die Anleger doppelte Kosten an, denn sie tragen sowohl die laufenden Kosten der Fonds als auch die des Dachfonds. |
Mischfonds | Mischfonds investieren in der Regel in Aktien und Rentenpapiere, gelegentlich werden in geringem Umfang noch weitere Anlagekategorien beigemischt. Manche Mischfonds haben ein festgelegtes Mischungsverhältnis, andere können bis zu 100 % entweder in Aktien oder in Anleihen investieren, um flexibel auf Marktentwicklungen zu reagieren und eine möglichst optimale Rendite zu erzielen.
Angesichts der mittlerweile extrem niedrigen Zinsen am Anleihemarkt sind Mischfonds im derzeitigen Marktumfeld nicht zu empfehlen, da sie deutlich an Attraktivität eingebüßt haben. Dies gilt im Übrigen für Rentenfonds in erhöhtem Maße, die lange Zeit als sichere Geldanlage zur Altersvorsorge galten. |
Der Fondsmarkt ist sehr dynamisch und es werden ständig neue Sonderformen entwickelt. Ein Beispiel sind Altersvorsorgefonds, die mindestens zu 51 % Aktien und Anteile an offenen Immobilienfonds enthalten müssen.
Bei offenen Investmentfonds haben Anleger aufgrund der Qualifizierung des Fondsvermögens als Sondervermögen zwar kein Emittentenrisiko in Bezug auf die Investmentgesellschaft. Das Risiko von Wertschwankungen bis hin zu erheblichen Wertverlusten besteht natürlich dennoch.
Das zeigte nicht zuletzt die Finanzkrise von 2007/2008, die auf das Platzen einer Immobilienblase in den Vereinigten Staaten folgte. Im Zug der Finanzkrise mussten zahlreiche offene Immobilienfonds wie der Morgan Stanley P2 Value und der Degi Global Business nicht nur massive Wertverluste hinnehmen – sie wurden sogar ganz abgewickelt, mit immensen Verlusten für die Anleger.
Kursverluste in diesem Ausmaß sind für Anleger besonders dann schmerzhaft, wenn die Fondsanteile zum Verkaufszeitpunkt einen besonders geringen Wert aufweisen. Deshalb sind Fonds als eine sichere Altersvorsorge auch nicht geeignet.
Nicht zu vernachlässigen sind außerdem die Kosten, die durch offene Fonds entstehen. Diese liegen zwar unter den Gebühren geschlossener Fonds – aufgrund des aktiven Managements aber immer noch deutlich über z.B. Indexfonds.
Übliche Kosten der Fonds sind:
Die repräsentative Kennzahl zum Vergleich der Gebühren der Fondsgesellschaften (ohne Agio) ist die Total Expense Ratio (TER).
Zwar erspart Ihnen ein Fonds viel Aufwand (laufende Anlageentscheidungen, stetige Beobachtung des Marktgeschehens und ggf. Umschichtung Ihres Geldes), umso wichtiger ist somit jedoch die Fondssuche und die Auswahl des richtigen Fonds. Folgende drei Schritte sollten Sie beherzigen.
Der Anlagehorizont der Fondsgesellschaft sollte mit Ihrem eigenen kompatibel sein, damit Sie die ggf. benötigte Liquidität dann zur Verfügung haben, wenn Sie sie benötigen. Wenn Sie Ihr Geld kurzfristig benötigen, sollten Sie zudem eher risikoarm investieren, um eventuelle Wertschwankungen aussitzen zu können.
Eng damit verbunden ist die Anlagestrategie. Für einen wertorientierten Fonds, der in starke Standardaktien investiert, wird in der Regel eine längere Haltedauer vorausgesetzt, um die erwünschte Rendite zu erwirtschaften. Sie stehen somit im Gegensatz zu risiko- und renditeorientierte Fonds, die auf kurzfristige Gewinnmaximierung ausgerichtet sind.
Auch sollten Sie sich einen Überblick über die Märkte, das heißt Branchen und Regionen verschaffen, bevor Sie sich für einen Fonds entscheiden. Fondsstrategie und -struktur finden Sie im Anlageprospekt, den Sie genau lesen sollten, bevor Sie sich entscheiden. Achten Sie auch besonders auf die Anlagebedingungen um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.
Gleiches gilt für die Jahresberichte der Fondsgesellschaft. Teilweise werden auch Halbjahresberichte veröffentlicht. Diese sollten Sie stets lesen, auch wenn Sie bereits Fondsanteile besitzen. Wichtig ist, sich unabhängig von Anbieter, Bank und Hochglanzkatalogen zu informieren.
Fonds werden von den großen Ratingagenturen (z.B. Moody’s, Fitch, Standard & Poor’s) nach ihrer Performance (Wertentwicklung des Fonds über einen bestimmten, vergangenen Zeitraum) der letzten Jahre bewertet. Dort wird auch die Volatilität in der Vergangenheit angegeben.
Das System der Ratingagenturen hat jedoch strukturelle Probleme. Zentral ist hierbei, dass die Agenturen von den Emittenten der Finanzprodukte bezahlt werden. Dadurch entsteht ein Interessenkonflikt: die Agenturen besitzen einen Anreiz, die Produkte zu gut zu bewerten. Das Problem zeigte sich vor allem in den 2000er-Jahren, als die Ratingagenturen hypothekenbesicherte Wertpapiere in großem Maßstab zu gut bewerteten und somit die Weltfinanzkrise ab 2007 mit herbeiführten. Die Bewertungen der Ratingagenturen sind also mit Vorsicht zu genießen.
Anschließend ist es sinnvoll, folgende, maßgebliche Kennzahlen. der infrage kommenden Fonds miteinander abzugleichen.
Fonds-Kennzahlen | |
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Performance | Gibt die Wertentwicklung des Fondskurses in der Vergangenheit an. In der Regel sind Verwaltungsgebühren, nicht aber der Ausgabeaufschlag mit einberechnet. |
Alpha | Alpha gibt an, wie sich der Fonds in Verhältnis zu einem Vergleichsmarkt (Benchmark) schlägt. Übertrifft er die Benchmark, ist Alpha positiv. |
Beta | Beta gibt an, wie eng sich der Fondskurs zur Benchmark entwickelte. Liegt der Wert über eins, so ist der Fondswert stärker gestiegen oder gefallen als die gewählte Benchmark. Fonds mit großem Beta sind also besonders volatil. |
Fondsvolumen | Vergleichen Sie auch das Fondsvolumen. Es sollte schon eine erhebliche Größenordnung haben, um eine ausreichende Sicherheit und Fungibilität (Handelbarkeit) zu gewährleisten. |
Machen Sie nicht den Fehler, sich ausschließlich auf die Performance der Vergangenheit zu verlassen, sondern beziehen Sie absehbare oder wahrscheinliche künftige Marktentwicklungen bei Ihrer Entscheidungsfindung ein.
Last not Least: Vergleichen Sie bei Fonds die Kosten anhand der Total Expense Ratio (TER) und prüfen Sie, ob das Fondsmanagement eine erfolgsabhängige Vergütung erhält. Auch wenn solche Vergütungen die Rendite schmälern, sind sie nicht immer negativ zu bewerten. Sie können sich auch durchaus positiv als Anreiz für den Fondsmanager auswirken, höhere Erträge zu erzielen. Auch hier zählt letztendlich das Gesamtbild, dass sich aus den unterschiedlichen Kennzahlen ermitteln lässt.
Häufig ist es so, dass Fonds mit guter Bewertung und einem erfahrenen und kompetenten Fondsmanagement etwas teurer sind. Handeln Sie nach dem Grundsatz „Das Billige ist immer das Teure“ und machen Sie ihre Entscheidung nicht nur von den Fondskosten abhängig.
Wenn Ihnen die Kosten des Fonds zu hoch erscheinen, wählen Sie lieber einen passiv gemanagten Indexfonds (ETF) statt einem „billigen“ Investmentfonds.
Bei Online-Depotbanken werden bestimmte Investmentfonds häufig mit 50 % verminderten Ausgabeaufschlägen angeboten. Falls Sie sich bei der Fondsanlage von einem Bankberater Ihrer Hausbank beraten lassen wollen, hinterfragen Sie dessen Ratschläge kritisch, denn er erhält für die erfolgreiche Fondsvermittlung bestimmter (z.B. vom eigenen Konzern aufgelegter) Fonds eine Provision.
Zudem entfällt der Ausgabeaufschlag, wenn Sie die Fondsanteile direkt über die Börse kaufen. Sie sollten vor der Anlageentscheidung auf jeden Fall vergleichbare Fonds anderer Anbieter prüfen, ob diese günstiger sind und/oder eine bessere Performance bieten.
In Deutschland unterliegen Fonds seit Juli 2013 den Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB). Dieses regelt unter anderem, dass in Deutschland aufgelegte Fonds den Grundsatz der Risikostreuung beachten müssen. Das bedeutet beispielsweise für Aktienfonds, dass diese mindestens 16 verschiedene Aktien im Portfolio haben müssen, von denen keine mehr als 10 % des Fondsvermögens betragen darf.
In Deutschland aufgelegte Fonds unterliegen der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin). Der Gesetzgeber ist stets bemüht, den Kapitalmarkt und die angebotenen Finanzprodukte für Anleger transparent zu machen.
Auf Anlegerebene werden Kapitalerträge aus Investmentfonds in Deutschland mit der Abgeltungssteuer besteuert.
Die Besteuerung von Investmentfonds auf Fondsebene ist im Investmentsteuergesetz geregelt, das im Jahr 2018 reformiert wurde. Seit dem 1. Januar 2018 werden deutsche Dividenden, Mieterträge und Veräußerungsgewinne von Investmentfonds aus Immobilienverkäufen direkt bei der Fondsgesellschaft mit 15 % besteuert. Hinzu kommt der Solidaritätszuschlag, sodass es insgesamt 15,825% sind.
Im Gegenzug erhalten Anleger eine sogenannte Teilfreistellung von der Abgeltungssteuer. Damit ist ein prozentualer Anteil der Erträge gemeint, der durch den Anleger nicht mehr versteuert werden muss. Die Höhe der Teilfreistellung richtet sich nach der jeweiligen Fondskategorie.
Fondskategorie | Höhe der Teilfreistellung |
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Aktienfonds (Der Aktienanteil des Fonds beträgt mindestens 51 %) | 30 % |
Mischfonds (Der Aktienanteil des Fonds beträgt mindestens 25 %) | 15 % |
Mischfonds (Der Aktienanteil ist äußerst gering) | 0 % |
Immobilienfonds | 60 % |
Immobilienfonds mit Auslandsschwerpunkt | 80 % |
Einige steuerliche Sparmöglichkeiten sind mit der Reform außerdem entfallen:
Ein Investment in geschlossene Fonds ist für Anleger in der Regel eine sehr risikoreiche Kapitalanlage, die sich in der Vergangenheit nicht bewährt hat und sich nur selten für Privatanleger eignet. Im Vergleich dazu sind offene Fonds eine Anlageklasse mit vielen Vorteilen: bereits mit kleinen Beiträgen kann in internationale Wertpapiere investiert werden und das mit einer guten Risikostreuung. Anleger sollten bei einer Investition vor allem zwei Faktoren im Blick haben. Einerseits die Kosten der Fonds und andererseits wahrscheinliche Marktentwicklungen.
Außerdem ist es hilfreich, folgende Information im Hinterkopf zu behalten: Nur weniger als ein Viertel der aktiv gemanagten Fonds in Deutschland übertrifft seinen Vergleichsindex. Nach Abzug aller Kosten performen sie häufig sogar schlechter als vergleichbare Alternativen.
Deshalb geben unabhängige Finanzexperten der bedeutend kostengünstigeren Anlage in Indexfonds (ETF) oft den Vorzug.
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